Flexible Mobilitätsangebote für den ländlichen Raum – für uns BurgenländerInnen
Ruftaxi, Gmoabus, City-Taxi – seit Jahren spielen burgenländische Gemeinden eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung von bedarfsorientierten Sammelfahrten, von Gemeinden, Gemeindeverbänden oder
Vereinen organisiert und von konzessionierten Unternehmen betrieben. Mittlerweile hat sich die Bezeichnung Mikro-ÖV für all jene Verkehrsprojekte etabliert, die den Menschen dort, wo der reguläre
Kraftfahrlinienverkehr zeitlich oder räumlich nicht oder nur ungenügend zur Verfügung steht, eine echte Mobilitätsalternative bietet.
Das Land Burgenland hat die Bedeutung dieser Systeme frühzeitig erkannt und bereits zahlreiche Initiativen gesetzt, damit derartige Projekte in möglichst vielen Gemeinden installiert werden können. Dies beginnt bei der Förderung für die Erstellung von maßgeschneiderten Mobilitätskonzepten durch die Dorferneuerung und reicht bis hin zu einer jährlichen Förderung des Betriebs derartiger Systeme von bis zu 50 % des Betriebsabgangs oder € 30.000,- für gemeindeübergreifende Systeme ab fünf Gemeinden.
Bei der Entwicklung von Mikro-ÖV Systemen soll der Mensch im Mittelpunkt stehen. Daher sollte schon zu Beginn des Planungsprozesses auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung eingegangen werden. Dennoch ist für ein Funktionieren des Systems die Einhaltung folgender Prinzipien unerlässlich:
Eine Mikro-ÖV Lösung soll …
1. Mobilitätschancen für bestimmte Personengruppen steigern,
2. den öffentlichen Nahverkehr stärken,
3. Zielgruppen, die kein eigenes Auto nutzen können oder wollen, unterstützen,
4. bei bestehenden Möglichkeiten vor Ort ansetzen,
5. langfristig finanzierbar sein,
6. regional verankert sein.